Wachen und beten – Achtung Deutschland Nr. 8
Ein Morgen in Deutschland
An den Anfang dieses Gebetsaufrufes möchte ich in einem kurzen persönlichen Zeugnis darstellen, was der letztendliche Auslöser zum Schreiben dieses Gebetsaufrufes war.
In meiner Bibellese war ich in Jeremia und las unter anderem (Jer 9:1-4 in Auszügen; 10:6,10):
„Wüsste ich nur einen Platz in der Wüste, eine Herberge für durchreisende Karawanen! Dann würde ich wegziehen von meinem Volk, ich würde es verlassen. Denn es ist eine Bande von Abtrünnigen; alle haben dem HERRN die Treue gebrochen... Lüge ist Trumpf, die Wahrheit unterliegt. Sie begehen Verbrechen über Verbrechen... Jeder betrügt jeden, niemand sagt die Wahrheit.... sie haben ihre Zungen so ans Lügen gewöhnt, dass sie sich nicht mehr daraus lösen können...
Dir aber, o Herr, ist niemand gleich! Du bist mächtig und bekannt für deine Stärke... Der Herr aber ist Gott in Wahrheit; er ist ein lebendiger Gott und ein ewiger König. Vor seinem Zorn erbebt die Erde, und die Völker vermögen seinen Grimm nicht zu ertragen.“
Nach der Bibel habe ich dann unsere Lokalzeitung gelesen – die „Gießener Allgemeine“ vom 28. August 2018. Ich zitiere 3 Meldungen:
2 Überschrift: „Jeder Bürger automatisch ein Organspender?“ Hier wird berichtet, dass der stellv. Unionsfraktionschef Georg Nüßlein (CSU) ein Gesetz fordert, nach dem automatisch jeder Bürger zur Organspende zur Verfügung steht – es sei denn, er hat zu seinen Lebzeiten einer Organentnahme ausdrücklich widersprochen. Die SPD signalisiert Zustimmung.
S.21, Lokalteil Gießen. Überschrift: Hänel-Berufung verschoben
Hier erfolgt ein Hinweis, dass der für den 6. September angesetzte Berufungstermin des Prozesses „wegen großen öffentlichen Interesses“ und weil der „vorgesehene Sitzungsraum“ zu klein sei, verschoben werden müsse, um einen größeren Raum zu finden. Prozessgrund: Die Gießener Ärztin Frau Dr. Hänel hatte auf ihrer Internetseite verbotene Werbung für Abtreibung gemacht, wurde in erster Instanz deswegen zu 6000,- € Geldstrafe verurteilt und ging in die Berufung. Zur Berufungsverhandlung haben sich zahlreich Unterstützer aus ganz Deutschland angemeldet; vor dem Gerichtsgebäude soll eine Kundgebung stattfinden. Als Redner zu ihrer Unterstützung waren angekündigt: der hessische SPD-Vorsitzende, je eine Bundestagsabgeordnete der Grünen und der Linken und eine Frau vom Landesvorstand der FDP. Fernziel sei: Streichung des StGB – Paragraphen 219a, der Werbung für Abtreibung verbietet.